Bericht - Hohe Förderung für den Umbau der Alten Schule

Fördertopf ausge(kip)pt

Mantel greift tief in den Fördertopf und schöpft für die Erneuerung der alten Schule fast 800 000 Euro ab. „Für den Markt ist es ein wichtiger Schritt, damit wir das Gebäude als Gemeindezentrum erhalten und energetisch sanieren können“, freut sich Bürgermeister Stephan Oetzinger.

Der Baubeginn rückt näher. Architekt Sebastian Grundler (rechts) und Bürgermeister Stephan Oetzinger (links) freuen sich, dass durch eine hohe staatliche Förderung aus dem KIP-Programm des Bundes nun das Gemeindezentrum „Alte Schule“ energetisch saniert werden kann.

(sei) Dem Gemeindechef sowie Architekt Sebastian Grundler fiel ein Stein vomHerzen, als sie von der Entscheidung des Vergabeausschusses für das Kommunale Investitionsprogramm des Bundes (KIP) erfuhren. Insbesondere die Herstellung der Barrierefreiheit ist von großer Bedeutung für das Gelingen des Projekts, das seit langem auf der Agenda der Kommune steht. Nun rückt die Umsetzung in greifbare Nähe.

Teilabbruch geplant

„Oberste Zielvorgabe war, die Energiekosten deutlich zu senken und den Betrieb des Gebäudes so wirtschaftlich wie nur möglich zu gestalten“, beschreibt Grundler von „2G-Architekten & Stadtplaner“ in Weiden die Ausgangslage. Das Gebäude soll durch einen Teilabbruch verkürzt werden, um auch die Einfahrtsituation in den Hof mit der Mehrzweckhalle deutlich zu verbessern.

Das Gebäude erhält eine neue Heizung sowie ein Belüftungssystem. Die Außenwände werden von einem Vollwärmeschutz umhüllt, Kellerdecke und Dachboden gedämmt. „Damit soll das Gebäude auf einen zeitgemäßen, umweltfreundlichen und effizienten Energieverbrauch gebracht werden,“ informiert Grundler. Er spricht von einer Senkung des Energiebedarfs auf rund ein Drittel des bisherigen Verbrauchs. Barrierefrei wird das Haus durch den Einbau eines Aufzugs, um auch das Obergeschoss problemlos nützen zu können. Zudem entsteht im Eingangsbereich ein behindertengerechtes WC.

Ebenerdig finden die Eltern- Kind-Gruppe und die „Tafel“ Platz. Einen weiteren Raum nimmt die Verwaltung in Beschlag, zusätzlich wird ein Trauzimmer eingerichtet, das auch als Mehrzweckraum genutzt werden kann. Im Obergeschoss sind ein Sitzungssaal, ein Heimatund Traditionsraum sowie das Archiv und der Jugendraum geplant.

10 Prozent Rest

Die Gesamtkosten der Maßnahme werden mit 888000 Euro veranschlagt, wobei staatliche Fördermittel von 798000 Euro, also 90 Prozent der Kosten, zugesagt sind. Den größten Teil des Geldes (750000 Euro) verschlingt die energetische Sanierung, die restlichen 135000 Euro fließen in die Barrierefreiheit des Gebäudes.

Quelle: Der neue Tag