Marktratssitzung vom 03.11.2020

Acht Millionen Euro für Bioabfallanlage auf der Mülldeponie Kalkhäusl

Auf dem Gelände der Mülldeponie Kalkhäusel werden schon bald viele Millionen Euro verbaut. Dort entsteht auf einer Fläche von 2,5 Hektar die neue Bioabfallvergärungsanlage für die Landkreise Neustadt/WN, Tirschenreuth und die Stadt Weiden.

In der Nachbarschaft der Gebäude der Sickerwasseranlage entsteht auf einer Fläche von 2,5 Hektar die neue Bioabfallvergärungsanlage für die Landkreise Neustadt/WN, Tirschenreuth und die Stadt Weiden. (Bild: sei).

(sei) Markus Sporrer von der SM-Energy GmbH stellte dem Marktgemeinderat Mantel ein acht Millionen Euro teures Projekt vor: eine Bioabfallvergärungsanlage. Unterstützung erhielt er von Boris Damzog, Vorsitzender der Zukunfts-Energie Nordoberpfalz-Genossenschaft (Zeno). Bisher wird der Biomüll aus den Landkreisen Tirschenreuth und Neustadt/WN bis nach Oberfranken und Thüringen gefahren. Die Kapazität dieser Anlagen dort sei an der Grenze angelangt. Auch seien die Kommunen mit Klärschlämmen überlastet, hörten die Marktgemeinderäte von den beiden Experten.

Regionale Anlage

Die Lösung des Problems sei die Errichtung einer regionalen Bioabfallvergärungsanlage - ein Gemeinschaftsprojekt mit Bürgerbeteiligung aus der Region über die existierenden Energiegenossenschaften. Zudem beteiligten sich weitere regionale Partner und Kommunen, erklärten die Referenten.

Marktratssitzung vom 06.10.2020

Schild warnt vor Entwässerungsgräben

Mit zahlreichen Bekanntgaben beschäftigt sich der Marktrat Mantel. Außerdem fällt er Entscheidungen, die den Verkehr betreffen.

Anstelle dieses von den Anliegern selbst aufgestellten Provisoriums soll künftig ein reguläres Verkehrsschild auf die Unebenheiten in der geschotterten Fahrbahn bei Steinfels hinweisen. (Bild: Gabi Schönberger).

(sei) Die FWG Fraktion hatte im Marktrat einen Antrag gestellt, zu prüfen, ob neue Gewerbeflächen ausgewiesen werden können. Nach Aussage von Bürgermeister Richard Kammerer gebe es bereits Verhandlungen. „Die Ergebnisse sind aber noch nicht spruchreif.“ Friedrich Janner von der FWG wollte erreichen, dass der Markt eine Grundstücksfläche ins Auge fasse, auch wenn es nicht von heute auf morgen sein müsse.

CSU-Fraktionssprecher Stephan Oetzinger war der FWG-Antrag in vielen Dingen zu unkonkret. „Laut der mündlichen Begründung weist dies eher darauf hin, dass der Antragsteller offensichtlich einen neuen Flächennutzungsplan für den Markt statt eines neuen Baugebietes will.“ Der Artikel, den die Freien Wähler in ihrer Begründung zitierten, handle von der Ausweisung von Bauland, nicht von Gewerbeflächen so der CSU-Mann. Der Haupt- und Finanzausschuss soll sich nun mit dem Thema befassen.

Marktratssitzung vom 01.09.2020

Erzieherin, Einkaufsmarkt und Friedhofsmauer

Marktrat Mantel arbeitet in erster Sitzung nach Sommerpause Themenberg ab – Alle Entscheidungen einstimmig

(sei) So eine Einigkeit ist selten: In der ersten Sitzung nach der Sommerpause ergingen alle Beschlüsse des Marktrates in Mantel einstimmig. Genehmigt wurde etwa für das Kinderhaus eine Zusatzkraft für 39 Stunden. Die Erzieherin soll vor allem für die sechs integrativen Kinder mit drohender oder vorliegender Behinderung oder Entwicklungsstörung da sein. Diese Kraft wird zu 20 Prozent vomTräger sowie zu je 40 Prozent von Staat und Markt gefördert. Für zwei integrative Gastkinder aus Weiherhammer und Freihung erfolgt eine anteilige Förderung über das Bayerische KiBiG.

Neuer Einkaufsmarkt

Genehmigt wurde das Bauvorhaben der Ratisbona Projektentwicklung KG, eines Lebensmittelmarktes inklusive Bäcker mit Cafe, Werbeanlagen sowie Antrag auf Abgrabung und Aufschüttung in der Weidener Straße 40. Durchgewunken wurden auch sämtliche private Bauanträge. Bürgermeister Richard Kammerer gab bekannt, dass die Firma Marktgraf am 7. September mit der Erschließung des Baugebietes Schlossäcker 2 beginnt, ebenso startet der Hausanschluss Firma Bergler (Tankstelle), der Drainagekanal „Wirtspaint“ und die Kanalsanierung Anschlussleitung Kreuzäcker. Für die Sanierung der Tulpenstraße im Bereich der Böschung ging der Auftrag an das Ingenieurbüro Zwick.

Friedhofsmauer erneuert

Der Auftrag für die Sanierung der Friedhofsmauer ging an die Firma Kraus zum Betrag von 78.934 Euro. Stephan Oetzinger wünschte sich ein einheitliches Erscheinungsbild aller vier Mauern, ebenso CSU-Kollege Johann Gurdan. Daniela Fuhrmann schlug vor, an der Innenseite Rankhilfen anzubringen, um die Mauern später zu begrünen.

Marktratssitzung vom 14.07.2020

Ortsumgehung: Mit allen Beteiligten im Gespräch

Der Marktrat Mantel arbeitet in seiner Sitzung viele Punkte zügig und mit großer Einigkeit ab. Ein Thema dabei ist die Ortsumgehung.

In den Haidenaab-Auen um Mantel ist der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling heimisch. Daher stemmt sich der Landesbund für Vogelschutz gegen die geplante Ortsumgehung bei Mantel. (Bild: Archivbild: Gabi Schönberger).

(sei) Die SPD hatte für die jüngste Sitzung des Marktgemeinderats einen Antrag auf Aufklärung über den aktuellen Stand des Verfahrens zur Ortsumgehung Mantel gestellt. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat zehn Wochen Zeit für eine Begründung der Klage. Daniela Fuhrmann von der SPD führte aus, dass laut LBV die naturschutzrechtlichen Fachplanungen mangelhaft seien und der Grunderwerb noch nicht abgeschlossen sei. Laut einer E-Mail sprechen sich Vertreter des LBV-Ortsverbandes gegen eine Klageerhebung aus.

Marktratssitzung vom 16.06.2020

Feuerwehr: Neubau oder Erweiterung

Die Feuerwehr Mantel braucht mehr Platz. Doch bevor entschieden wird, ob eine Erweiterung oder ein Neubau besser sind, soll eine Bestandsanalyse mit Kreisbrandrat Marco Saller erfolgen.

Erweitern oder neu bauen? Dieses Fragen soll eine Analyse klären. Die Zukunft des Feuerwehrhauses Mantel ist Thema im Marktrat. (Bild: sei).

(sei) Ein Punkt auf der Tagesordnung war die Erweiterung oder ein Neubau des Feuerwehrhauses. Diesen Antrag hatte Siegfried Janner (CSU) gestellt. Er war bis vor kurzem noch Kommandant der Feuerwehr. Wie Janner erklärte, weist das Gebäude einige Mängel auf, viele Richtlinien im Feuerlöschwesen hätten sich geändert. Die Platzverhältnisse verlangten eine Erweiterung. Der Markt Mantel habe aber auch Anspruch auf finanzielle Mittel.