Bericht - Abbiegespur für die Staatsstraße 2166

Verkehr auf die Staatsstraße bringen

Seit vielen Jahren ist die Verkehrsbelastung in den Ortsdurchfahrten ein vieldiskutiertes Thema in der Marktgemeinde Mantel. Für die Weidener Straße zeichnet sich nun eine Lösung ab.

Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger (Mitte) bespricht bei einem Ortstermin mit Baudirektor Gerhard Kederer (rechts) und Bürgermeister Richard Kammerer die Möglichkeit einer Linksabbiegespur auf der Staatsstraße 2166. (Bild: sei).

(sei) Seit vielen Jahren ist die Verkehrsbelastung in den Ortsdurchfahrten Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Während der Marktplatz und die Hüttener Straße durch die Ortsumgehung entlastet werden sollen, erfährt auch die Weidener Straße ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, obwohl hier die Staatsstraße St 2166 bereits eine Umgehungsfunktion hätte.

Lösung Linksabbiegespur

Nun hat Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger gemeinsam mit Baudirektor Gerhard Kederer vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach vielleicht eine Lösung für das Problem, die sie mit Bürgermeister Richard Kammerer diskutieren: Eine Linksabbiegespur an der Einmündung der Weidener Straße in die Staatsstraße gegenüber des Lindachwegs. „Viele Verkehrsteilnehmer, die aus Richtung Weiherhammer und Freihung kommen, biegen bereits nach der Brücke in die Freihunger Straße ein, und fahren dann über die Weidener Straße, so dass es hier zu einer erheblichen Verkehrsbelastung kommt“, weiß Kammerer zu berichten.

Viele hätten vom Linksabbiegen auf freier Strecke Angst, da hier der Verkehr deutlich schneller fließe, als an der Einmündung der Freihunger Straße. So komme es zu einer Verkehrsbelastung der Weidener Straße mit über 2.200 Fahrzeugen pro Tag und das mit steigender Tendenz. „Ziel muss es sein, den Verkehr auf die Staatsstraße zu bringen, um so die Weidener Straße, den Marktplatz und die Freihunger Straße zu entlasten, das ist auch mit Blick auf die geplanten städtebaulichen Maßnahmen im Ortskern sinnvoll und auch eine Sperrung für Schwerlastverkehr wäre damit für die Weidener Straße denkbar,“ so der Bürgermeister.

Beitrag zur Entlastung

„Eine Verbesserung der Verkehrssituation ist auch in unserem Sinn“, betont Landtagsabgeordneter Oetzinger, weshalb er den Termin mit dem Staatlichen Bauamt organisiert habe. Daher sei man an vielen Stellen im Landkreis bestrebt, einen Beitrag zur Entlastung zu geben. Baudirektor Kederer führt aus, dass hier eine Abbiegespur eine Entlastung des innerörtlichen Verkehrs bringen könnte und so die Verkehrsführung primär auf die Staatsstraße gelenkt werde.

Die Kosten für den Bau der Abbiegespur müsste zwar der Markt tragen, da er mit der Entlastung der Innerortsstraßen Nutznießer sei, aber es wäre danach eine Übernahme in die Baulast des Freistaats denkbar. Zudem ist laut Kederer der Zeitpunkt günstig, da ohnehin Sanierungsarbeiten an der Staatsstraße anstünden, mit denen die Baumaßnahme abgestimmt werden könnte.

Quelle: Der Neue Tag