Bericht - Umgestaltung des Manteler Marktplatzes ins Auge gefasst

Manteler Marktplatz wird sich wandeln

Lenkungsgruppe bespricht Ansatzpunkte – Multifunktionale Flächen ins Auge gefasst

Stadtplaner Emil Lehner (links) und Architektin Christine Lehner (Zweite von links) besprechen mit den Mantelern die Rahmenbedingungen. (Bild: sei).

(sei) Wie kann man den Marktplatz umgestalten? Darüber sprach die Lenkungsgruppe für die Städtebauförderung. Sie traf sich in der Mehrzweckhalle mit Architekten und Stadtplaner Emil Lehner und Christina Lehner sowie Bürgermeister Richard Kammerer.

„Marktplätze sind nicht selbstverständlich da, sie sind etwas, das wir uns schaffen müssen, ein Ort der Gemeinschaftsnutzung mit Strahlkraft, ein Ort der kulturellen Vielfalt und sozialen Identität“, sagte Lehner. Der Markt Mantel werde an der Keimzelle Markplatz gemessen. Es sollte ein Maximum an Parkplätzen entstehen, aber auch ein Maximum an Freisitzfläche. Der Marktplatz werde derzeit durch vorhandene Gebäude geprägt, auch durch die beiden Kirchen, die den Marktplatz als Ortsmitte definierten. Allerdings bietet er kaum Aufenthaltsmöglichkeiten und ist befahren.

Ein Straßenbelag müsste rollstuhl- und kinderwagengerecht sein. Für Barrierefreiheit wird für einen Rollstuhlfahrer mit Begleiter 1,50 Meter Breite benötigt. Lehner könnte sich vorstellen, statt Parkplätze Mehrzweckplätze zu markieren. Diese Flächen könnten im Winter ausschließlich als Parkplätze genutzt werden, im Sommer teilweise als Freiflächen für die Gastronomie. Vorläufige Ziele sind: Der Marktplatz soll ein Identifikationsraum für den Gesamtort und die Bürger werden, barrierefrei mit multifunktionalen Bereichen.

Bürgermeister Richard Kammerer erklärte, dass man nicht auf den Bau der Ortsumgehung warten könne, sondern jetzt schon die Gestaltung des Marktplatzes planen müsse. Ein neuer Marktplatz müsse zukunftstauglich sein, aber auch für das jetzige Mantel passen. Das nächste Treffen der Lenkungsgruppe Städtebaufördrung findet am 3. September um 19 Uhr statt. Hier soll dann ein Konzept für die Gebäude des Gasthauses „Zur Post“ und „Pleitegeier“ erarbeitet werden.

Quelle: Der Neue Tag