Bericht - Gestaltungsfibel für Mantel: Mauern mit Grün kombinieren

Gestaltungsfibel für Mantel: Mauern mit Grün kombinieren

Die beiden SHL-Architekten Christina Lehner und Emil Lehner aus Weiden informieren in Mantel über Möglichkeiten einer Gestaltungsfibel für Projekte der Städtebauförderung. Das tun sie nicht theoretisch, sondern mit praktischen Beispielen.

Wie die Städteplaner ausführten, wirken Mauern in einer Straße oft abweisend, sind aber für den Lärmschutz und die Abgrenzung notwendig, vor allem in der Hüttener Straße wegen dem Verkehr (Bild sei).

(sei) Die Lenkungsgruppe für die Städtebauförderung in Mantel traf sich in der Mehrzweckhalle. Die Architekten Christina Lehner und Emil Lehner stellten verschiedene Möglichkeiten vor, wie so eine Fibel aussehen könnte. Anhand von Bildern zeigte Christina Lehner verschiedene Gebäude und Dachformen wie Sattel-, Walm- oder Knüppelwalmdach. Weitere Beispiel betrafen die Fassadengestaltung. „Elemente, die eine Fassade gliedern, sollten erhalten bleiben“, lautete der Rat der Fachleute.

Bei neuen Haustüren sei ein barrierefreier Zugang wichtig. Als Materialien und Farben schlugen sie als Grundtöne erdige Farben vor, die zu jedem Gebäude passen. „Werbeanlagen und Leuchten sollten zurückhaltend sein“, rieten die Architekten. „Photovoltaik ist nun nicht mehr ausgeschlossen. Es sollten möglichst einheitliche Flächen sein, die mit der Dachfläche korrespondieren“, so Emil Lehner.

Am Beispiel der Hüttener Straße wurde gezeigt, dass dort die Mauern abweisend wirken. Aber gerade an diesen Stellen müssten die Mauern zum Sicht- und etwas Lärmschutz sein. Einen ansprechenden Effekt könne man erzielen, wenn die Mauern begrünt würden oder gleich hinter ihnen grüne Pflanzen in die Höhe ragen. „Alte und neue Gebäude im Ensemble sind auch gut möglich“, so die Architekten.

Sie zeigten Wege zur Förderung auf mit dem Inhalt des kommunalen Förderprogrammes in Mantel. Wichtig: Auf keinen Fall eine Maßnahme schon beginnen, bevor Kontakt mit dem Markt Mantel wegen der Förderung aufgenommen wurde.

Auch steuerlich könne sich eine Sanierungsmaßnahme rechnen. „Eine Gestaltungsfibel erfasst nie alle Eventualitäten“, so das Lehner- Team. Alle Ideen seien Empfehlungen. „Aber für eine Förderung müssen dann schon bestimmte Richtlinien eingehalten werden.“ Die Lenkungsgruppe wird nach den Anregungen eine Gestaltungsfibel für Mantel erstellen. Diese geht dann zur Regierung der Oberpfalz. Den letzten Schritt geht anschließend der Marktrat, indem er sie absegnet.

Quelle: Der Neue Tag