Bericht - Umgehung nur 900 Meter lang
Umgehung nur 900 Meter lang
Seit Jahren wird diskutiert und geplant. Jetzt hat das Staatliche Bauamt Amberg- Sulzbach mit einem ersten Plan gezeigt, wie sie sich die 900 Meter lange und mehrere Millionen Euro teure Süd-Trasse über das Haidenaabtal vorstellt.
(ms) Über 6100 Fahrzeuge rollen Tag für Tag durch den Markt Mantel. Das sind mehr als doppelt so viele, wie eine durchschnittliche Oberpfälzer Staatsstraße zu verkraften hat. Diese Zahlen gehen aus dem Verkehrsgutachten hervor, das der Landkreis Neustadt für die neue Ortsumgehung in Auftrag gegeben hatte.
Schwerverkehr draußen
Die Resultate der Studie stellten jetzt Landrat Andreas Meier, Bürgermeister Stephan Oetzinger und der Abteilungsleiter Planung beim Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach, Matthias Kreuz, offiziell vor. Dabei wurde schnell deutlich, dass nur eine Südumgehung eine wirkliche Entlastung für den Kernbereich des Marktes bringe. Nach der Prognose fängt die Umgehung mindestens 2900 Fahrzeuge pro Tag auf und leitet speziell auch den Schwerverkehr um. Bei dieser Trassenplanung ist laut Straßenbauexperten Kreuz auch besonderer Wert auf Landwirtschaft und Naturschutz gelegt worden, zumal hier sensible Flächen wie ein FFH-Gebiet betroffen seien. Bürgermeister Oetzinger unterstrich, dass die Umgehung die Wohnqualität und Verkehrssicherheit deutlich steigern und dem Markt neue städtebauliche Entwicklungsmöglichkeiten geben könne.
Brücke und Kreisverkehr
Herzstück ist eine Brücke über die Haidenaab. Wie lang diese genau wird, steht noch nicht fest. Die Fahrzeuge aus Richtung Grafenwöhr werden über einen Kreisverkehr in die Umgehung geleitet. Nächstes Ziel auf dem Weg zur Ortsumgehung Mantel ist im kommenden Jahr die zügige Beantragung der Einleitung des Planfeststellungsverfahrens bei der Regierung der Oberpfalz.
Quelle: Der neue Tag