Marktratssitzung vom 11.10.2022

Bürgerhaus und Rathaus für Mantel

Man darf gespannt sein: Am Freitag, 21. Oktober, um 16 Uhr kann die Bevölkerung in Mantel das Anwesen Marktplatz 5 besichtigen. Dabei wird die Machbarkeitsstudie vorgestellt.

Laut Machbarkeitsstudie soll das Anwesen Marktplatz 5 zum „Bügerhaus“ umgebaut werden und das Anwesen Etzenrichter Straße 1 soll als Rathaus dienen (Bild: sei).

(sei) „Die große Anzahl an Zuhörern heute zeigt uns, dass wir ein interessantes Thema besprechen“, so Bürgermeister Richard Kammerer bei der letzten Sitzung des Marktgemeinderates. Ralph Stadter vom Architekturbüro RSP Städteplanung aus Bayreuth stellte die Machbarkeitsstudie für den ehemaligen Gasthof „Zur Post“ und das Haus Etzenrichter Straße 1 vor. Das Gebäude Marktplatz 5 ist denkmalgeschützt und besteht aus acht verschiedenen Gebäudeteilen. Es wurde nach bestehenden Unterlagen gesucht mit Unterstützung von Restauratorin Ingrid Winklmann.

Der älteste Gebäudeteil stammt aus den Jahren 1605 bis 1689 und wurde vom Brand 1699 weitestgehend verschont. Das Gebäude Etzenrichter Straße 1 entstand in den 1970er Jahren ohne historische Bauteile. Wie Stadter erklärte, werden bei der Post die neuzeitlichen Anbauten zurückgebaut. Es soll ein Bürgerhaus entstehen. Die Studie folgt weitgehend den Wünschen der Einwohner, die in einem Bürgerantrag eingereicht wurden. Die Etzenrichter Straße 1 soll das neue Rathaus werden. Beide Häuser haben einen gemeinsamen Innenhof.

500 Quadratmeter Bürofläche

Bisher arbeitet die Verwaltung im Rathaus auf 350 Quadratmetern, benötigt werden aber über 500 Quadratmeter Bürofläche. Im Bürgerhaus soll es rechts neben dem Eingang einen Raum für einen Seniorentreff geben. Der ehemalige Gastraum und auch der Gewölbesaal ist wieder für Gastronomie mit Biergarten vorgesehen. Im hinteren Gebäudeteil gibt es Räume für die Jugend, im Obergeschoss soll ein Trauzimmer und ein Festsaal entstehen, ebenso ein Raum für eine Selbsthilfegruppe. Auf jeder Gebäudeebene soll es Toiletten geben.

Im Rathaus in der Etzenrichter Straße 1 sind im Erdgeschoss die Kasse, Standesamt und Einwohnermeldeamt und Kämmerei untergebracht, im Obergeschoss Bürgermeisterzimmer, Büro für Geschäftsleitung und Finanzverwaltung und ein Besprechungszimmer und Sitzungssaal. Kellerräume werden wohl für die Heiztechnik verwendet. Beide Gebäude sind im Obergeschoss verbunden. Als bisheriger barrierefreier Zugang dient der Aufzug im Rathaus, wo man dann im oberen Stock ins Bürgerhaus kommt.

Neun Millionen Euro Baukosten

Insgesamt werden Baukosten von neun Millionen Euro angesetzt. Nun prüft der Markt, welche Fördertöpfe es gibt, die für das Projekt infrage kommen. „Es sieht zwar aus wie ein Plan, aber es ist nur eine Studie“, erklärte Bürgermeister Richard Kammerer. Am Freitag, 21. Oktober, um 16 Uhr findet eine Führung durch die Post statt. Die Bevölkerung ist eingeladen.

Mantel beschließt Umbau des Feuerwehrhauses

Baumaßnahmen einstimmig genehmigt - Häckselgut-Service der Gemeinde auf der Kippe

Mit einigen Auftragsvergaben wird der Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses auf den Weg gebracht (Bild: sei).

(sei) Bürgermeister Richard Kammerer informierte, dass ab sofort wieder Häckselgut am Ortsausgang bei der Hüttener Straße und am Wanderparkplatz in Rupprechtsreuth abgelagert werden könne. Allerdings: „Wenn aber weiterhin Bauschutt und Metall dort abgelegt wird, können wir diesen Service künftig nicht mehr bieten“, mahnt der Rathauschef.

Umbau Feuerwehrhaus

Die Baumaßnahmen für die Erweiterung und den Umbau des Feuerwehrhauses wurden einstimmig beschlossen. Sie sollen so durchgeführt werden, wie das Architekturbüro Atelier 13 diese geplant hatte. Das Bayreuther Ingenieurbüro Dr. Ruppert & Felder wird mit der Erstellung eines Bodengutachtens für 3.262 Euro beauftragt. Die Tragwerksplanung erledigt das Ingenieurbüro Lehner + Baumgartner für 26.887 Euro. Die Elektroplanung wird durch das Amberger Elektroplanungsbüro Klotz für 36.763 Euro ausgeführt. Um die Haustechnik kümmert sich das Ingenieurbüro Stief Haustechnik für 60.628 Euro.

Die Verwaltung soll die nötigen Unterlagen für die Bedarfsmitteilung für die Städtebauförderung bei der Regierung der Oberpfalz einreichen. Für 2023 werden voraussichtlich 1.220.000 Euro benötigt.

Vereinsbeitritt

Der Markt Mantel tritt dem Verein SEGA (Verein zur Förderung der seelischen Gesundheit im Alter) bei.

Bauarbeiten

Richtung Kellerhaus beim Gehweg Schloßäckerring wird ein Buswartehäuschen errichtet. Behinderungen wird es durch Bauarbeiten in der Hubertusstraße geben, auch in der Weidener Straße und Etzenrichter Straße und Ebenweg werden schadhafte Stellen der Straße abgefräst und neu asphaltiert. Der Gehweg am Friedhof wird auch fertig gestellt.

Zuschüsse und Termine

Familie Panzer stiftet den Weihnachtsbaum für den Marktplatz. Die Feuerwehr bekommt für den Kameradschaftsabend einen Zuschuss von 500 Euro. Der neue Bauhofmitarbeiter Philipp Würdinger beginnt am 17. Oktober seinen Dienst.

Am Mittwoch, 19. Oktober, ab 9 Uhr findet in der Mehrzweckhalle ein nichtöffentlicher Erörterungstermin der Regierung der Oberpfalz in Sachen Ortsumgehung statt.

Im November wird die Bürgermedaille an Rita Steiner verliehen und am 22. November findet der Ehrenamtstag statt. Die nächste Sitzung des Marktgemeinderates ist am 8. November. Auf die Anfrage des AfD-Rats Hermann Schröder, wie der Markt Mantel im Falle eines Blackouts gerüstet sei, antwortete Kammerer, dass derzeit eine entsprechende Liste abgearbeitet werde. Vom 22. bis 24. Oktober findet wieder die Kirwa statt.

Kreisverkehr in Mantel wird umgestaltet

(sei) Was sich Bürger und Marktgemeinderat so schön vorgestellt hatten, eine Blumenwiese und Bienenweide in der Mitte des Kreisverkehrs an der Weidener Straße, hat sich als nicht so praktisch herausgestellt. Im größten Teil des Jahres herrscht dort eher eine Wildnis vor, wenn die Blumen verblüht sind. Bauausschuss und Marktgemeinderat hatten sich vor Kurzem mit dem Thema ausführlich beschäftigt.

Die CSU-Fraktion schlug vor, den Manteler Kreisverkehr ähnlich wie den in Grafenwöhr mit Rasen und Wappen aus Stein zu gestalten. Hermann Schröder von der AfD stimmte dem zu. Daniela Fuhrmann von der SPD bemerkte, dass der Grafenwöhrer Kreisverkehr andere, größere Dimensionen hat, und sich ein Wappen bereits als Skulptur in der Mitte des Kreisverkehrs befindet. Dritter Bürgermeister Johann Gurdan schlug eine Wiese mit Bodendeckern vor. Mit einer Gegenstimme folgte das Gremium dem Vorschlag von Bürgermeister Richard Kammerer, dass frischer Humus aufgebracht und Rasen angesät wird und von der Seite der NEW 2166 ein Manteler Wappen aus Stein entstehen soll. Eventuell kann dann noch der eine oder andere Bodendecker gepflanzt werden (Bild: sei).

Quelle: Der Neue Tag