Marktratssitzung vom 16.01.2024

Wie steht es um das Manteler Kanalnetz? Experte nimmt Stellung

Wo gibt es Schäden im Manteler Kanalnetz? Und welche Kanäle sind bei Unwettern am meisten gefährdet? Ein Experte gibt dem Marktgemeinderat Mantel Auskunft und nennt zwei Brennpunkte.

Wo müssen Kanäle in Mantel saniert werden? Der hinzugezogene Experte rät zu Arbeiten in der Hüttener Straße und im Ossangerweg (Systembild: fg).

(knh) Schon lange kämpft die Marktgemeinde Mantel gegen Folgeschäden von Unwettern an. Deshalb werden seit Jahren in vorbestimmten Abschnitten Kanalbefahrungen mit einer Kamera durchgeführt, um Schäden festzustellen. Der Marktgemeinderat ließ sich nun von professioneller Seite informieren, um Einblick in die Gefährdungslage des Kanalsystems zu erhalten und um in naher Zukunft mögliche Kanalsanierungsmaßnahmen zu ergreifen.

Diplomingenieur Günter Schwab vom Ingenieurbüro Zwick aus Weiden machte in Schaubildern deutlich, welche Kanäle in welchen Ortsteilen des Marktes bei sturzflutartigen Regenfällen am meisten gefährdet sind und je nach Schadensklasse nach und nach saniert werden sollten. In Anbetracht der Gegebenheiten des Manteler Ortsbildes empfahl er, die stark belasteten Kanäle und Leitungen in der Hüttener Straße und im Ossangerweg zuerst in Angriff zu nehmen. Er riet davon ab, punktuell Reparaturen an Kanälen vorzunehmen, da nicht sichergestellt werden kann, dass in direkter Nähe des behobenen Schadens wieder ein neuer Schaden entsteht.

Wie der Jahrhundertregen am 17. August des Vorjahres gezeigt hat, kann kein Kanalnetz 90 Liter pro Quadratmeter bewältigen. Selbst in der Weidener Straße seien erstmalig einige Keller voll Wasser gelaufen. Auf Nachfrage teilte Schwab mit, dass dennoch dieser Kanal ausreichend dimensioniert sei und das Kanalnetz in Ordnung sei. Im Übrigen sei jeder Hauseigentümer selbst in der Pflicht, für ausreichend Rückstausicherung zu sorgen.

Sanierung der Sporthalle

Den Auftrag für die Architektenleistungen von Umbau und Sanierung der Sporthalle bei der alten Schule erhielt das Büro 2G-Architekten aus Weiden mit dem Vorbehalt, dass keine Einwände von Mitbewerbern eingebracht werden.

Bezuschussungen

Dem Antrag auf Fördermitgliedschaft beim Bayerischen Roten Kreuz wurde entsprochen. Als Mitgliedsbeitrag einigten sich die Räte auf eine Unterstützung in Höhe von 500 Euro.

Die Pfarreiengemeinschaft Mantel-Neunkirchen hat einen Zuschuss für die internationale Ministrantenwallfahrt im Sommer nach Rom beantragt. Die Räte waren sich einig, eine höhere Bezuschussung als bisher üblich zu gewähren. Um sich mit Nachbarkommunen abzustimmen, wurde der Antrag vertagt.

Der OWV wird wie in den letzten Jahren auch mit einem Zuschuss von 750 Euro unterstützt. Auch eine Zuschusserhöhung der Siedlergemeinschaft Mantel von bisher 200 auf 500 Euro wurde gewährt.

100 neue Bäume

Kammerer gab bekannt, dass die Aktion „Streuobst für alle“ von der Bevölkerung gut angenommen wurde. 100 Hochstammobstbäume wurden neu gepflanzt. Ein Wasserrohrbruch in der Sonnenstraße konnte dank der Firma Kraus rasch behoben werden. Der Rathauschef rief dazu auf, in den Straßen der Siedlungsgebiete keine Autos stehen zu lassen, da sonst nicht geräumt werden kann.

Termine

Er wies noch darauf hin, dass am 28. Januar das Neujahrskonzert in der Schulaula stattfindet. Karten gibt es im Rathaus. Markträtin Franziska Göppl ergänzte, dass am Nachmittag desselben Tages der Kinderfasching abgehalten wird.

Quelle: Der Neue Tag