Marktratssitzung vom 14.01.2025

Bauantrag für Sanierung der Sporthalle genehmigt

Etwas anders wird die Ansicht nach der Sanierung der Mehrzweckhalle Mantel sein (Bild: sei).

(sei) Die Marktgemeinde Mantel genehmigt den Bauantrag für die Sanierung der Sporthalle. Mit dem barrierefreien Zugang, neuer Küchenausstattung und einer klappbaren Bühne soll bis Ende 2026 ein modernes Gemeindezentrum entstehen. Bevor der Marktgemeinderat in der letzten Sitzung den Bauantrag einstimmig genehmigte, stellte die Architektin Marion Braun im Beisein des Architekten Sebastian Grundler vom Büro 2G-Architekten die detaillierten Eingabepläne mit Grundriss und Ansichten vor.

Die bestehende Fläche zwischen Halle und dem bereits sanierten Gemeindezentrum wird rückgebaut, umgebaut und saniert. Sowohl das Gemeindezentrum als auch der neue Mehrzweckhallenbereich werden über eine überdachte Eingangszone erschlossen. Es gibt einen barrierefreien Zugang und einen Windfang.

Man kann den Sanitärbereich sowohl von der Sporthalle als auch vom Gemeindezentrum aus erreichen. Eine Faltwand trennt das Foyer von der Sporthalle, so dass beide Räume gleichzeitig genutzt werden können. Die Küche verfügt über zwei Durchreichen für die Essensausgabe und einen Lagerraum.

Die Turnhalle bleibt in ihrer Form erhalten und wird energetisch saniert. Sie bekommt ein neues Blechdach. In der Sporthalle gibt es je eine Umkleide für Damen und Herren mit WC und Dusche. Der Geräteraum bleibt bestehen. Die Halle erhält eine Fußbodenheizung. Marion Braun schlug eine klappbare Bühne vor, die nur von einer Person bedient werden kann und keinen Platz wegnimmt. Dieser Vorschlag wird geprüft.

Bürgermeister Richard Kammerer betonte, dass es sich nicht mehr um eine Mehrzweckhalle handelt. Möglich sein sollen flexible Nutzungen des bereits sanierten Gemeindezentrums in Kombination mit dem neu geplanten Mehrzweckhallenbereich. Bei Bedarf ist der Foyerbereich als kleiner Veranstaltungsraum nutzbar, auch zeitgleich mit einer Belegung der Sporthalle und auch Veranstaltungen im Gemeindezentrum. Die Halle kann jedoch für Jubiläen oder Faschingsbälle genutzt werden, so Kammerer.

Laut den Architekten soll die Halle bis Ende 2025 mit Dach und Fenstern stehen und die Rohinstallation abgeschlossen sein. Die Fertigstellung ist für Ende 2026 geplant. Die Gesamtkosten betragen 3,6 Millionen Euro für alle Arbeiten, die Ausstattung und Nebenkosten. Verschiedene staatliche Zuschüsse mindern die Kosten.

Die Jugendfeuerwehr erhält einen Zuschuss von 10 Euro pro Kind und Tag für einen Hüttenaufenthalt. Der VfB Mantel bekommt Unterstützung für die Sanierung der Ölheizung und die Renovierung der Küche. Gefördert werden 10 Prozent der Kosten von insgesamt 28.148 Euro. Der OWV Mantel erhält für seine Leistungen einen Zuschuss von 750 Euro, die TSG bekommt 1.275 Euro, der VfB für seine Arbeit 3.000 Euro, und die Siedlergemeinschaft erhält für die Wartung des Kinderspielplatzes „Kreuzäckersiedlung“ 500 Euro.

Auftrag für Außenanlagen am Gerätehaus Mantel noch einmal vertagt

Wegen Diskussionen über einen Übungsschacht wurde die Auftragserteilung für die Außenanlage am Feuerwehrgerätehaus vertagt (Bild: sei).

(sei) Im Marktrat Mantel ging es einmal mehr um den Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrhauses. Beim Auftrag für die Außenanlagen wäre die Firma Georg Kraus mit 163.262 Euro der günstigste Anbieter gewesen. Es ergab sich jedoch eine Diskussion über einen Übungsschacht und eine Zufahrt. Die Planung sah einen Übungsschacht für die Absturzsicherungstruppe vor, dazu eine über sieben Meter breite Zufahrt. Johannes Witmann von der CSU fragte, ob dies unbedingt nötig sei.

Eine Zufahrt ohne Schacht wäre nur etwa fünf Meter breit. Zur Diskussion stand auch, ob eine Asphaltierung oder Pflasterung günstiger sei. Bürgermeister Richard Kammerer erklärte, dass man dann komplett neu ausschreiben müsste. Stefan Lippik von den Freien Wählern hielt es für eine wichtige Angelegenheit und wies auf den Zeitverlust hin. Franziska Göppl von der SPD meinte, es seien zwei verschiedene Dinge, ob die Feuerwehr den Schacht wolle oder ob er nötig sei. Lippik erklärte, ein Training bei der Firma Haba sei nicht dasselbe und immer mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Daniela Fuhrmann von der SPD stellte den Antrag, den Punkt auf die nächste Sitzung zu verlegen. Mit zwei Gegenstimmen der FWG, einer der CSU und einer der AfD wurde der Antrag mehrheitlich angenommen und auf die nächste Sitzung vertagt.

Der Auftrag für die Baugrunduntersuchung zur Kanalsanierung und zum Straßenbau in der Hüttener Straße und im Ossangerweg ging für 27.091 Euro an das Ingenieurbüro Dr. Fuppert & Felder in Bayreuth. Einstimmig bestellte der Marktgemeinderat Wolfgang Janner als weiteren stellvertretenden Feuerwehrkommandanten. Genehmigt wurde auch der Spendeneingang von 3.479 Euro im Haushaltsjahr 2024.

Eine Enttäuschung erlebten auch die Zuhörer der Bürgerinitiative Ortsumgehung. Richard Kammerer verlas ein Schreiben von Helmut Beran, in dem erklärt wurde, dass der Rechtsbeistand des LBV erkrankt war und dass der Verband beim Verwaltungsgericht Regensburg erklärt habe, eine Klagebegründung bis zur Kalenderwoche 9 im Jahr 2025 nachzureichen. Kammerer gab außerdem bekannt, dass die neuen Bauhofcontainer aufgestellt werden. Er wies darauf hin, dass bei abgestellten Fahrzeugen in engen Straßen kein Winterdienst durchgeführt werden kann. Kammerer erklärte die Dringlichkeitsstufen der einzelnen Straßen, die auf der Homepage der Gemeinde einsehbar sind.

Quelle: Der Neue Tag