Marktratssitzung vom 16.12.2025
Nur 73 Prozent Kostendeckung: Friedhofsgebühren in Mantel steigen
Die Friedhofsgebühren in Mantel mussten neu kalkuliert werden. Gräber und Bestattungen werden ab dem kommenden Jahr teurer.

Auf dem Manteler Friedhof werden Gräber und Bestattungen teurer (Bild: sei).
(sei) Groß war das Interesse der Zuhörer bei der Gemeinderatssitzung in Mantel. Alle Beschlüsse ergingen einstimmig. Hauptthema der letzten Sitzung des Jahres war die Festsetzung neuer Friedhofsgebühren. Michael Wegener von Kubus-Kommunalberatung stellte die neue Kalkulation vor. Die Friedhofsgebühren müssen kostendeckend sein, der Kalkulationszeitraum umfasst vier Jahre. Es gibt keine Nachkalkulation.
Bisher gab es nur 73 Prozent Kostendeckung. Wie erklärt wurde, liegt Mantel im Vergleich zu ähnlichen Gemeinden bei den Erhöhungen im mittleren Bereich. Die neuen Gebühren dagegen befänden sich im vergleichsweise unteren Bereich. Ab 2026 kostet auf dem alten Friedhof eine Kindergrabstätte jährlich 32 Euro, ein Einzelgrab 52 Euro, ein Doppelgrab 86 Euro und ein Dreifachgrab 102 Euro. Auf dem neuen Friedhof kostet ein Einzelgrab 52 Euro, ein Doppelgrab 86 Euro, Urnengräber kosten 37 Euro, eine Urneneinzelstele 98 Euro, ein Platz im Urnengarten 108 Euro und einer in der Urnenwand 98 Euro. Baum-Urnengräber kosten je nach Größe 77 Euro (klein) oder 126 Euro (groß). Nach Ablauf der vorgeschriebenen Liegezeit sind Verlängerungen für fünf, zehn oder 15 Jahre möglich.
Urnengarten immer beliebter
Bei den Bestattungsgebühren kostet die Benutzung der Leichenhalle je angefangenem Nutzungstag 156 Euro, die Nutzung der Aussegnungshalle kostet 144 Euro, die Aushebung und Verfüllung eines Grabes schlägt mit 300 Euro zu Buche. Bei einem Urnengrab sind es 110 Euro. Je Sarg- oder Urnenträger fallen 40 Euro an.
Wie Bürgermeister Richard Kammerer erklärte, geht der Trend immer weiter zu Urnenbestattungen. Immer beliebter werde der Urnengarten, wo in der Mitte eine Trauerweide steht und die Urnen rundherum ihren Platz finden. Die entsprechenden Änderungen der Satzungen wurden vorgenommen.
Zuschuss für Feuerwehr
Die Einrichtung der neuen Küche mit Nebenraum im Feuerwehrhaus übernimmt Möbel Uschold für 25.200 Euro. Nach Rücksprache mit dem Landratsamt war die IT Ausstattung im Rathaus zu erneuern. Dies erledigt dir Firma Valeo IT aus Luhe für 16.584 Euro. Das Bodengutachten für die Planung der Marktplatzgestaltung wird für 4.204 Euro vom Ingenieurbüro Pedall aus Haag erledigt. Genehmigt wurde der Bau einer Garage in der Raiffeisenstraße.
Zum Bericht der staatlichen Rechnungsprüfungsstelle über die überörtliche Rechnungsprüfung 2021 mit 2023 wird eine vorbereitete Stellungnahme abgegeben. Die Feuerwehr erhält einen Zuschuss von 10 Euro je Tag und Teilnehmer für einen Hüttenaufenthalt der Feuerwehrjugend. Bezüglich des Zusammenschlusses der Vereinigten Sparkassen Eschenbach, Neustadt/WN, Vohenstrauß und Sparkasse Oberpfalz Nord wurde dem Entwurf der Gewerbesteuerverteilung zwischen den beteiligten Gemeinden zugestimmt, vorbehaltlich dass der Fusionsvertrag zustande kommt.
Bürgermeister Kammerer wies darauf hin, dass die Einwohner im Winter ihre Fahrzeuge auf den Grundstücken parken sollten, um eine reibungslose Schneeräumung und Streuung zu gewährleisten. Es lag eine Einladung der Feuerwehr zur Jahreshauptversammlung am 11. Januar um 13.30 im Feuerwehrhaus vor. Kammerer gab die Termine für die nächsten MGR-Sitzungen bekannt: 20. Januar, 24. Februar, 24. März und 21. April.
Quelle: Der Neue Tag
