Marktratssitzung vom 06.09.2022

Marktrat Mantel diskutiert Verkehrsprobleme

In Mantel von der Moiergasse in die Hüttener Straße einzubiegen, ist problematisch: Im Mündungsbereich versperren parkende Fahrzeuge die Sicht. Auf eine Beschwerde von Anliegern hin beschäftigt sich der Marktgemeinderat mit der Situation.

Blick von der Hüttener Straße in die Moiergasse: Die dortigen Anwohner haben oft wegen Fahrzeugen, die an der Einmündung parken, Probleme, in die Hüttener Straße einzufahren (Bild: sei).

(sei) Vorwiegend um Park und Verkehrsprobleme ging es in der Sitzung des Marktgemeinderats. Anwohner der Moiergasse hatten sich an das Landratsamt gewandt wegen parkender Fahrzeuge im Einmündungsbereich zur Hüttener Straße, die eine Kreisstraße ist. Mitgelieferte Fotos zeigten, dass es dabei zum Teil zu Verstößen gegen gesetzliche Parkverbote im Einmündungsbereich und am Gehweg kommt.

CSU-Rat Siegfried Janner wünschte sich, dass das Landratsamt Vorschläge macht, wie die Situation geregelt werden könne. Durch die Sperrung der B 470 komme es zusätzlich noch zu höherem Verkehrsaufkommen, so sein Hinweis. Janners Fraktionskollege Christoph Müller wollte, dass sich der Bauausschuss der Sache annimmt. Laut Bürgermeister Richard Kammerer kennt aber jeder die Situation dort.

Stefan Lippik von der FWG versteht das Problem der Anwohner und schlug ein Halteverbot ortseinwärts vor. Der Bürgermeister sieht auch in einem größeren Verkehrsspiegel eine Lösung; der jetzige sei sehr klein. Franziska Göppl (SPD) befürchtete, dass ohne Strafen nichts funktioniere.

Herbert Steiner (FWG) hielt einen Lösungsvorschlag der Marktgemeinde für wichtig. Siegfried Janner von der CSU wies jedoch darauf hin, dass die Kommune selbst aus rechtlicher Sicht nicht viel machen könne. Das Landratsamt solle zwei bis drei Vorschläge machen, und dann könnte der Markt entscheiden, regte er an. Dies griff der Bürgermeister auf. Das Gremium folgte seinem Beschlussvorschlag und einstimmig wurde entschieden, dass die Gemeinde nach den Vorschlägen des Landratsamts Stellung nimmt.

Haidenaabbrücke: dritte Ampel

Ein weiteres Verkehrsproblem gab es bei der Baustelle der Haidenaabbrücke. Durch die zwei Ampeln herrschte Verunsicherung bei den Autofahrern, so dass es folglich bereits zu Unfällen kam. Wie Kammerer mitteilte, werde eine zusätzliche Ampel aufgestellt, um die Verkehrsführung zu entschärfen. Natürlich komme es dann zu längeren Wartezeiten, bedingt durch die drei Ampeln. Neue Haltelinien werden weiß aufgetragen und zusätzliche beleuchtete Warnbaken aufgestellt.

Parken in der Weinstraße

Bei den Wünschen sprach zweiter Bürgermeister Siegfried Janner die Weinstraße an. Hier parken viele Anlieger ihre Autos auf der Straße. Neben der Kirche soll das neue Pfarrzentrum gebaut werden. „Wo sollen die Parkplätze dafür sein?“, fragte Janner. Er stellte den Antrag auf Begehung mit der Polizei. „Es gibt keinen Gehweg“, so der Hinweis des CSU-Mannes. „Der Bauantrag der katholischen Kirchenstiftung wird kommen, und dann brauchen wir ein Konzept.“

Der Bürgermeister erwähnte, dass die Weinstraße eine Tempo-30-Zone sei, wenn die Autos vorschriftsmäßig langsam führen, könnten sie ohne Probleme um parkende Fahrzeuge herumfahren. Er sagte aber zu, sich mit der Polizei die Lage vor Ort anzusehen.

Vorfahrtsstraße, Behelfsbrücke

Herbert Steiner von der FWG wies darauf hin, dass es sich bei der Weidener Straße um eine Vorfahrtsstraße handele, dies aber bei der Tankstelle und dem Netto-Markt nicht erkenntlich sei. Sein Fraktionskollege Stefan Lippik fand den Radweg auf der Behelfsbrücke ungeschickt geplant. Dritter Bürgermeister Johann Gurdan (CSU) bemängelte einen abgesunkenen Kanaldeckel vor der Behelfsbrücke. Aber wie Kammerer erklärte: „Das ist halt nun mal nicht die Baustelle des Marktes Mantel.“

Pilzbefall an Friedhofseiche ist Thema im Marktgemeinderat Mantel

Er ist zwar nicht giftig, aber ein Parasit: Der „Gemeine Schwefelporling“ tut dem von ihm befallenen Baum gar nicht gut. In Mantel hat sich der Pilz an einer Eiche festgesetzt – und zwar an prominenter Stelle.

Die rechte Eiche am Friedhofseingang ist mit dem „Gemeinen Schwefelporling“ befallen. Der Pilz darf laut der Expertin vom Landratsamt entfernt werden. Die Behörde wird den Baum weiter kontrollieren (Bild: sei).

(sei) Die Eiche rechts am Friedhofseingang ist mit dem „Gemeinen Schwefelporling“ befallen. Der Fruchtkörper des nicht giftigen Pilzes ist am Stamm sichtbar. 2016 sei eine Schalltomopgraphie an den Eichen durchgeführt und bereits damals der Pilz festgestellt worden, teilte Bürgermeister Richard Kammerer in der Sitzung des Marktgemeinderats mit. Laut Expertin Mathilde Müllner vom Landratsamt Neustadt/WN darf die Gemeinde den Pilz entfernen. Außerdem werde der Baum vom Landratsamt weiter kontrolliert, sagte Kammerer.

Bauvorhaben

Einstimmig wurde der Bauantrag der Leonhard Gollwitzer GmbH & Co. KG zur Errichtung eines Bürogebäudes in der Hüttener Straße 67 genehmigt. Gleiches galt für zwei Neubauten im Schlossäckerring 28 a und b.

Überörtliche Rechnungsprüfung

Bei der überörtlichen Rechnungsprüfung 2017 mit 2020 war bis auf einige Dienstanweisungen alles in Ordnung. Gegen die zweite Änderung des Bebauungsplanes „Solarpark Deponie Kalkhäusl“ wurden im Marktgemeinderat keine Einwände erhoben.

Badeweiher ohne Mängel

Der mikrobiologische Befund des Badeweihers ergab keine Mängel, Ende August herrschte dort eine Sichttiefe von 110 Zentimeter und eine Wassertemperatur von 23,3 Grad. Mit 25,8 Grad war das Wasser des Badeweihers am 20. Juni am wärmsten.

Zuschüsse und Termine

Die Mittelschule Weiherhammer bekommt für einen Aufenthalt in der Jugendherberge pro Manteler Schüler und Tag von der Kommune fünf Euro Zuschuss. Die katholische Kirchenstiftung erhält für die Ministrantenfahrt nach Hof einen Zuschuss von drei Euro pro Ministrant aus Mantel. Bürgermeister Richard Kammerer lud zur Jahreshauptversammlung der Feuerwehr am Samstag, 24. September, um 18 Uhr im Gasthaus „Hauptmann“ und zum Kameradschaftsabend der Floriansjünger am 8. Oktober in der Mehrzweckhalle ein.

Quelle: Der Neue Tag