Marktratssitzung vom 07.05.2019
Mit Kameras gegen Vandalen
Immer wieder gibt es Ärger mit Vandalen. Der Marktrat Mantel erwägt deshalb eine Kameraüberwachung am Marktplatz, wenn es die Rechtslage erlaubt. Den Haushalt der Kommune will das Gremium im Juni verabschieden.
(sei) Für ewigen Ärger sorgen Randalierer am Marktplatz, die im Frühjahr den Osterbrunnen zerstören oder im Advent die Beleuchtung des Christbaumes kaputt machen, berichtete Bürgermeister Richard Kammerer in der jüngsten Sitzung des Marktrats. Deshalb gibt es Überlegungen, den Marktplatz künftig durch eine Kamera überwachen zu lassen, wenn das aus rechtlicher Sicht möglich ist.
Die Änderung des Flächennutzungsplanes für das Baugebiet Schlossäcker II wurde einstimmig genehmigt. Beim Bebauungsplan für das gleiche Gebiet bemängelte Marktrat Bernhard Weigl allerdings, dass Flachdächer nicht in das Gebiet passen würden. Zwei SPD-Mitglieder verweigerten deshalb die Zustimmung zum Bebauungsplan.
Beim Bebauungsplan „An der Dianastraße“ wurden Stellungnahmen verschiedener Behörden behandelt. Einige Anregungen wurden aufgenommen, manche nur zur Kenntnis genommen. Gegen den Ersatzneubau der Stromtrasse im Rahmen des Ostbayernrings wurden keine Einwendungen erhoben. Es gelten die beim Raumordnungsverfahren 2016 abgegebenen Stellungnahmen: Der bisherige Abstand zum Ortsteil Rupprechtsreuth ist einzuhalten. Auf die Schaffung neuer Schneisen sollte verzichtet werden. Die Masten sind in landschaftsverträglicher Form auszuführen und die freiwerdende Bestandstrasse ist unmittelbar zurückzubauen, hieß es da.
Keine Einwände gab es gegen die Fortschreibung des Regionalplanes Oberpfalz Nord. Der Simultankirchen- Radweg wird mit 1.000 Euro unterstützt, alle waren sich einig, dass es eine tolle Geschichte ist. Daniela Fuhrmann regte an, einen geplanten Schaukasten für den Radweg noch mit einer Ruhebank zu verbinden. Siegfried Janner von der CSU warnte vor der möglichen Zerstörung des Schaukastens. Der Markt Mantel ist bereits Mitglied im Förderverein Simultankirchen- Radweg.
Der Manteler Stammtisch hatte einen Zuschussantrag für eine Vereinsstandarte gestellt. Sitzungsleiter Richard Kammerer führte aus, dass der Verein schon 68 Mitglieder zählt, die sich mit Johannisfeuer und Krautfest sehr aktiv ins Manteler kulturelle Leben einbringen. Siegfried Janner schlug vor, die Kosten mit 10 Prozent und höchstens 250 Euro zu bezuschussen, da dieser Verein auch Brauchtum pflege. Auch die FWG mit Franz Sperl und die SPD mit Daniela Fuhrmann unterstützten den Antrag.
Der Auftrag für die Deckenverstärkung Verlängerung Lindachweg ging für 16.478 Euro an die Firma Braun in Rothenstadt. Die Jagdgenossenschaft hat die Maßnahme bereits mit 7.000 Euro aus dem Jagdschilling bezuschusst und laut Jagvorsteher Matthias Kohl verzichten die Mitglieder auf weitere 3.500 Euro, die der Markt ebenfalls für die Straßenausbesserung erhalten soll. Bürgermeister Richard Kammerer wurde als Standesbeamter für die Vornahme von Eheschließungen bestellt. Er gab außerdem bekannt, dass im Baugebiet Schlossäcker nur noch eine Parzelle frei sei.
Nächstes Jahr wird der Markt Mantel in das Städtebauprogramm aufgenommen, berichtete Kammerer. In den nächsten Monaten werden dem Marktrat ausgewählte Architekten vorgestellt. Auch das Dorferneuerungsprogramm soll soweit möglich mit einbezogen werden. Die Machbarkeitsstudie für die Sanierung der Mehrzweckhalle wird außerdem wieder aufgenommen. Eine Reparaturrechnung für das Mehrzweckhallendach in Höhe von 7.500 Euro wird bei der Versicherung eingereicht. Erfreulich sei, dass 5 Kilo Samen für die Blumenwiese komplett vergriffen sind. Nachschub ist bestellt.
Der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss tagt noch im Mai und wird den Haushalt beraten, der in der Sitzung am 4. Juni beschlossen werden soll. Dagmar Thimm-Böhringer vom Landratsamt Neustadt fertigt einen Plan für die Kreisverkehr- Gestaltung an, der dann im Bauausschuss vorberaten wird.
Im Sommer beginnt der Breitbandausbau Abschnitt II in der Turnhallensiedlung, Ortsteil Kellerhaus und bei Firma Saglik. Den Spielplatz an der Mehrzweckhalle haben Gemeindearbeiter. Beim Volleyballfeld auf dem VfB-Gelände wird ein Fangnetz aufgebaut, neuer Sand wird aufgeschüttet. Zwischen Lkw-Parkstreifen und Fahrradweg in Steinfels wurden Rasengittersteine eingebaut. Am Friedhof wurden sechs Urnenstelen- Fundamente betoniert.
Wegen Mutterschutz gibt es laut Kammerer Stellenausschreibungen für Sekretariat und Kasse im Rathaus. Dank galt der Maibaumgemeinschaft für die aktive Brauchtumspflege. Franz Sperl (FWG) regte außerdem an, im Leichenhaus eine Lautsprecheranlage mit Außenlautsprechern zu installieren, damit die Trauernden, die vor der Leichenhalle stehen der Trauerfeier auch folgen können. Hierfür sollen Angebote eingeholt werden.
Quelle: Der Neue Tag