Marktratssitzung vom 14.01.2020
17 Parzellen im neuen Baugebiet
In der Sitzung des Marktrats reichen die Stühle nicht aus. Themen wie das neue Baugebiet Schlossäcker II und die Sanierung des Kanalsystems interessieren die Zuhörer.
Während im Baugebiet Schlossäcker I die ersten Häuslebauer schon am Werkeln sind, wächst nebenan in Schlossäcker II noch der Gründünger. Aber auch hier beginnt die Ausschreibung für die Erschließungsarbeiten, die Mitarbeiter des Ingenieurbüros Zwick vorstellen (Bild: sei).
(sei) Auch in der ersten Marktratssitzung des neuen Jahres war das Zuschauerinteresse so groß, dass wieder Stühle herbeigeschafft werden mussten. Vom Ingenieurbüro Zwick stellte Markus Schieder den Bebauungsplan für das Baugebiet Schlossäcker II vor. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 17.000 Quadratmetern mit einer Grünfläche von 1.800 Quadratmetern.
Die Bauparzellen sind zwischen 625 und 890 Quadratmetern groß. Der Kanal wird in einem Trennsystem mit Schmutzwasserkanal und Regenwasserkanal gebaut. Wasserleitung und Kanal haben eine Länge von 230 Metern. Die Kanäle werden in 2 bis 3,50 Metern Tiefe verlegt, die Wasserleitung in 1,80 Metern Tiefe.
Das Gremium besprach, dass in der Grünfläche ein Weg verlegt wird, so dass bei Bedarf dort eine Fläche für einen Kinderspielplatz entstehen könnte. Außerdem wäre das letzte Haus nur durch einen Schotterweg erschlossen. Hier soll nun eine feste Straße gebaut werden mit einer zusätzlichen Zufahrt zum Baugebiet, die aber je nach Bedarf auch gesperrt werden kann. Einige Ratsmitglieder befürchteten, dass durch parkende Besucher im Baugebiet die Durchfahrt für Lieferanten oder Rettungsfahrzeuge zu eng sein könnte.
Diese Bedenken teilte der Baufachmann nicht. Günter Schwab zeigte anhand eines Planes die sanierungsbedürftigen Stellen des Kanalsystems in der Kreuzäckersiedlung auf. Da diese Sanierungsarbeiten bei den Baufirmen nicht so beliebt sind, sollen sie an die Ausschreibung für den Kanalbau im Baugebiet Schlossäcker II gekoppelt werden, was auf alle Fälle wirtschaftlicher ist.
Schwab schätzt die Kosten für die Sanierung von 19 bis 20 Anschlüssen auf etwa 50.000 Euro. Das Kanalsystemmuss in einem Turnus von zehn Jahren mit einer Kamera befahren werden, um den Zustand festzustellen. Das Wasser- und Kanalsystem ist in die Jahre gekommen, nicht nur in Mantel, sondern auch in allen anderen Gemeinden, und der Markt Mantel muss da dranbleiben, was er auch tut.
Stahlbau Forster erweitert
Gemeinderat genehmigt weitere Halle – Diskussion um Steuerabwicklung
(sei) Einstimmig genehmigte der Marktrat den Neubau einer Produktionshalle der Firma Forster Stahl- und Anlagenbau für eine 90 mal 30 Meter große Halle mit zweistöckigem Verwaltungsgebäude. Alle Fraktionen begrüßten den Neubau und eventuell neue Arbeitsplätze. Olaf und Steffi Grabautzke dürfen ein Einfamilienhaus in der Sternstraße 1 bauen. Damit wird im Ortskern eine Baulücke geschlossen.
Klier: Lieber Steuerberater
Neuregelungen im Umsatzsteuerrecht ab 2021 stellen die Kommunen und ihre Angestellten vor neue Herausforderungen. Das Gremium nahm ein Angebot der Firma Schüllermann Consulting an. Ein Gemeinschaftsprojekt mit anderen Kommunen beinhaltet Workshops und eine Betreuung der Verwaltungen. Es ergibt sich ein Netto-Honorar von 4.581 Euro für den Markt Mantel. Lediglich Manfred Klier (SPD) verweigerte seine Zustimmung. Er meint, ein eigener Steuerberater für den Markt Mantel sei sinnvoller.
Gegen die Herstellung eines Gewässers durch Abbau von Sand und Kies bei Steinfels gab es keine Einwände. Der VdK Mantel bekommt einen Zuschuss von 150 Euro. Bürgermeister Richard Kammerer gab bekannt, dass laut Netzbetreiber Tennet der Markt Mantel im Planfeststellungsverfahren nicht mehr vom Korridor oder dem Untersuchungsraum berührt wird. Er informierte über das Baxi, für das demnächst die ersten Haltestellenschilder montiert werden. Es gibt zusätzliche Haltestellen im Ebenweg und in Steinfels. Das Baxi kommt nur auf Anruf.
Neue Mitarbeiterin
Renate Hofmann verstärkt in der Kasse das Team im Rathaus. Bei der nächsten Sitzung des Marktrats stellt das Architekturbüro SHL das Ergebnis der Bürgerbefragung vor. Dank galt der Jungen Union für das Einsammeln der Christbäume.
Quelle: Der Neue Tag