Marktratssitzung vom 01.09.2020
Erzieherin, Einkaufsmarkt und Friedhofsmauer
Marktrat Mantel arbeitet in erster Sitzung nach Sommerpause Themenberg ab – Alle Entscheidungen einstimmig
(sei) So eine Einigkeit ist selten: In der ersten Sitzung nach der Sommerpause ergingen alle Beschlüsse des Marktrates in Mantel einstimmig. Genehmigt wurde etwa für das Kinderhaus eine Zusatzkraft für 39 Stunden. Die Erzieherin soll vor allem für die sechs integrativen Kinder mit drohender oder vorliegender Behinderung oder Entwicklungsstörung da sein. Diese Kraft wird zu 20 Prozent vomTräger sowie zu je 40 Prozent von Staat und Markt gefördert. Für zwei integrative Gastkinder aus Weiherhammer und Freihung erfolgt eine anteilige Förderung über das Bayerische KiBiG.
Neuer Einkaufsmarkt
Genehmigt wurde das Bauvorhaben der Ratisbona Projektentwicklung KG, eines Lebensmittelmarktes inklusive Bäcker mit Cafe, Werbeanlagen sowie Antrag auf Abgrabung und Aufschüttung in der Weidener Straße 40. Durchgewunken wurden auch sämtliche private Bauanträge. Bürgermeister Richard Kammerer gab bekannt, dass die Firma Marktgraf am 7. September mit der Erschließung des Baugebietes Schlossäcker 2 beginnt, ebenso startet der Hausanschluss Firma Bergler (Tankstelle), der Drainagekanal „Wirtspaint“ und die Kanalsanierung Anschlussleitung Kreuzäcker. Für die Sanierung der Tulpenstraße im Bereich der Böschung ging der Auftrag an das Ingenieurbüro Zwick.
Friedhofsmauer erneuert
Der Auftrag für die Sanierung der Friedhofsmauer ging an die Firma Kraus zum Betrag von 78.934 Euro. Stephan Oetzinger wünschte sich ein einheitliches Erscheinungsbild aller vier Mauern, ebenso CSU-Kollege Johann Gurdan. Daniela Fuhrmann schlug vor, an der Innenseite Rankhilfen anzubringen, um die Mauern später zu begrünen.
Am Tierheim beteiligt
Für die Finanzierung eines gemeinsames Tierheimes folgte der Marktrat dem Finanzierungskonzept des Bayerischen Gemeindetages. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren ergibt sich für Mantel ein Betrag von 4.661 Euro je Jahr und bei einer Laufzeit von 25 Jahren 4.058 Euro je Jahr.
Holzbank weg, Sportgeräte hin
Am Waldgrundstück Lindach wurde die OWV Holzbank und der Tisch entfernt. Dieser Platz wurde zum Treffpunkt Jugendlicher und schwer verwüstet. In den nächsten Tagen wird ein neues Piratenschiff auf dem Spielplatz in der Dr.-Martin- Luther-Straße aufgestellt. Mit dem Seniorenbeauftragten und dem VdK wird der Standort für die Senioren-Trimmgeräte ausgesucht.
Manteler Masken
Die Firma Direkta Moden lässt Mund-Nasenschutz-Masken mit dem Manteler Logo drucken, die es demnächst zu kaufen gibt.
Sicher Fahren und Parken
Genehmigt wurde auch die dienstliche PKW-Nutzung des Privatfahrzeuges von Bürgermeister Kammerer. Dr. Manfred Klier von der SPD sprach das Parken von Autos auf Gehwegen in der Bachstraße und Blumenstraße an. Er regte an, weitere Schilder mit Tempo 30 in diesem Bereich anzubringen. Sitzungsleiter Kammerer erklärte dass auf Gehwegen grundsätzlich Parkverbot bestehe. Er wird sich mit der Polizei in Verbindung setzen und bitten, Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen und Parkverbote zu überwachen. SPD-Rätin Daniela Fuhrmann schlug vor, dass man alternativ auch Fahrbahnschwellen in der Bachstraße montieren könnte.
Waldweg und Biotop
FWG-Rat Friedrich Janner reklamierte, dass der Waldweg am Luderhäusl gegenüber der Firma Turban zugeschüttet sei. Kammerer wusste davon nichts. Er werde sich nach dem Grund erkundigen. Fuhrmann fragte, ob das Biotop in Steinfels wiederhergestellt würde. Zweiter Bürgermeister Siegfried Janner entgegnete, dass dafür das Landratsamt zuständig ist.
Gewerbe- statt Sperrmüll
Andrea Bertelshofer (SPD) fragte, ob der Sperrmüll im Gasthaus zur Post entsorgt werden könne. Oetzinger wies darauf hin, dass es sich um Gewerbemüll handelt. Kammerer erklärte, dass zur Entsorgung Container aufgestellt werden könnten, die im Rahmen der Städtebauförderung bezuschusst würden. Das Giftmobil kommt am 9. September von 12.45 bis 13.45 zum Sportplatz, dort kann Problemmüll abgegeben werden.
Christine Härtl aus Manteler Marktgemeinderat verabschiedet
Christine Härtl (sitzend) wird aus dem Marktgemeinderat verabschiedet. Dankesworte gibt es von Bürgermeister Richard Kammerer (hinten, Mitte), Blumen von zweitem Bürgermeister Siegfried Janner (rechts) und ein Geschenk von drittem Bürgermeister Johann Gurdan (links) (Bild: sei).
(sei) Der Marktgemeinderat verabschiedete Christine Härtl aus dem Gremium. Sie hatte bei der allegemeinen Verabschiedung nach der Kommunalwahl krankheitsbedingt gefehlt. Härtl gehörte dem Marktrat von 2002 bis 2008 an und dann wieder von 2014 bis 2020. In den letzten sechs Jahren war sie Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. Sie wirkte in den Ausschüssen für Kultur- Freizeit und Jugend sowie Familie, Senioren und Soziales mit. Trotz ihrer ruhigen, besonnenen Art scheute sie keine Diskussion. In den Weihnachtssitzungen hatte Härtl die treuen Zuhörer immer mit einem Piccolo Sekt überrascht.
„Liebe Christine, wir sind mit dir kommunalpolitisch durch Dick und Dünn gegangen und haben so manche schwierige Entscheidung gemeinsam getroffen“, sagte Bürgermeister Richard Kammerer.„Du hast dich hervorragend in die anspruchsvolle Marktratsarbeit eingebracht und viel Freizeit für die Gemeinde geopfert“, lobte Kammerer. Härtl habe ihr Amt stehts mit großem Verantwortungsbewusstsein und mit Weitblick ausgeübt. Sie erhielt eine Urkunde und ein Geschenk und durfte sich in das Goldene Buch der Marktgemeinde eintragen.
Quelle: Der Neue Tag