Marktratssitzung vom 01.12.2020

Friedliche Weihnachtssitzung in Mantel

Die Sanierung der Straße Mantel-Kellerhaus wird untersucht, Bebauungsplanänderungen abgesegnet. Bei der friedlichen Weihnachtssitzung des Gemeinderats in Mantel sorgen lediglich die Kanalgebühren für Redebedarf.

(sei) Etwas Diskussion gab es in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Festsetzung der Kanalgebühren. Stefan Lippik (FWG) bedankte sich bei Kämmerer Jankowski für die Berechnung. Wie Sitzungsleiter Richard Kammerer ausführt entlastet die neue Gebühr kleinere Haushalte am meisten. Manfred Klier (SPD) wollte das Niederschlagswasser mit in die Berechnung nehmen, da es umliegende Gemeinden auch so machen würden. Die Satzungsänderung könnte 2020/21 gemacht werden.

Stephan Oetzinger von der CSU wies darauf hin dass die Gebühr seit 2016 gelte und eine wirkliche große Stabilität bewiesen habe. Kammerer erklärte, dass die Einbeziehung des Niederschlagswassers einen sehr hohen Verwaltungsaufwand bedeute, der auch von der Bevölkerung durch Umlegung mitgetragen werden müsste. Oetzinger schlug vor, dass sich der Finanzausschuss in den nächsten vier Jahren mit dem Thema befassen soll, weil die Gebühr für vier Jahre gelte. Einstimmig wurde dann beschlossen, dass die Einleitungsgebühr auf 2,66 Euro erhöht wird und die Grundgebühr bei 45 Euro bleibt. Für Regenwassersammelanlagen wurden Richtlinien festgelegt.

Weg frei für Bioabfallanlage

Gegen die erste Änderung des Bebauungsplanes „Solarpark Deponie Kalkhäusl“ werden vom Markt Mantel keine Einwände erhoben. Da FWG-Rat Friedrich Janner keinen Vorteil für die Gemeinde sieht, stimmte er als einziger dagegen. Auf dem Gelände wird eine Bioabfall- Vergärungsanlage errichtet.

Variabler Bebauungsplan

Beim Antrag der CSU auf Änderung des Bebauungsplanes „An der Hüttener Straße“ erklärte CSU-Fraktionssprecher Oetzinger, dass beim neuen Plan andere Formen der Bebauung möglich sein müssen, die auch den Anliegern gerecht werden. Die Änderung des Bebauungsplanes wurde einstimmig beschlossen, Angebote von Planungsbüros werden eingeholt.

Räte prüfen Mittel für Sanierung

Die Freien Wähler stellten außerdem einen Antrag auf Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Mantel-Kellerhaus. Die Straße sei demnach mit vielen Schlaglöchern in sehr schlechtem Zustand. Der Markt Mantel soll dafür im nächsten Haushalt Mittel bereitstellen. Der Finanzausschuss wird nun die Angelegenheit beraten.

Göppl folgt Klier nach

Manfred Klier, dessen Amtsniederlegung als Marktrat genehmigt wurde, wird in der Sitzung am 12. Januar 2021 verabschiedet. Listennachfolgerin ist Franziska Göppl.

Weiterhin Sperrung im Manteler Baugebiet Schlossäcker II, der kalte Dezember macht den Bauarbeitern einen Strich durch die Rechnung. Die Strecke im Baugebiet Schlossäcker II wird zwar momentan asphaltiert. Aber das Auftragen der Feinschicht erfolgt erst im kommenden Jahr.

Derzeit werden die Straßen im Baugebiet „Schloßäcker II“ asphaltiert. (Bild: sei).

Jede Menge Bekanntgaben hatte Bürgermeister Richard Kammerer in der letzten Marktratssitzung des Jahres parat. Im Baugebiet Schlossäcker II wurde die Tragschicht asphaltiert. Die Feinschicht wird wegen der kalten Temperaturenwohl erst nächstes Jahr aufgetragen. Die Straße ist weiterhin für den Verkehr gesperrt. Es werden die Straßenlaternen im Baugebiet Schlossäcker aufgebaut.

Problem behoben

Bei den Kanalsanierungsarbeiten in der Kreuzäckersiedlung werden alle offenen Stellen zeitnah geschlossen, so dass es zu Weihnachten keine Baugruben mehr gibt. Ein Problem gab es bei der Ampelanlage an der Haidenaabbrücke. Diese schaltete morgens um 4 Uhr für den Verkehr aus Mantel, Freihunger Straße, nicht um. Erste Verbesserungsmaßnahmen des Straßenbauamts hatten noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht, aber wie Kammerer aktuell mitteilte, ist das Problem nun behoben.

Magerwiesen bei VfB-Gelände

Hinter dem VfB-Gelände und in der Nähe der Firma Saglik wurden Ausgleichsflächen nach Rücksprache mit Evelyn Babl vom Landratsamt bearbeitet. Hier sollen Magerwiesen entstehen. Kammerer wies nochmal auf die Besprechung mit Baudirektor Gerhard Kederer vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach hin. Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger hatte den Termin vereinbart, um die Möglichkeiten einer Linksabbiegespur auf der Staatsstraße 2166 zu besprechen, was zu einer Verkehrsberuhigung der Weidener Straße führen könnte.

Eichen werden zugeschnitten

In Steinfels werden nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde die Eichen an der Straße wegen der Verkehrssicherungspflicht zugeschnitten. Bei einem Wasserrohrbruch in der Pfarrer- Knorr-Straße musste um 23 Uhr das Wasser abgedreht werden. Bürgermeister Kammerer dankte den Anwohnern für ihr Verständnis.

Sanierung der Friedhofsmauer

Stefan Lippik (FWG) reklamierte Beschlüsse des Marktrats, die nicht umgesetzt worden seien. Dies konnte Sitzungsleiter Kammerer widerlegen. Lippik brachte auch die Sanierung der Friedhofsmauer zur Sprache, diese kann erst 2021 fertig gestellt werden. „Es ist auch besser so, sonst hätten wir ein Jahr eine Baustelle ansehen müssen“, meinte Kammerer.

Bäume wieder ersetzen

Friedrich Janner (FWG) reklamierte dass, wenn Bäume entfernt werden, diese doch gleich wieder ersetzt werden sollen. Für ihn seien auch die Zuschnitte oft eine „Misshandlung“ der Bäume. Kammerer erwiderte, dass die Bauhofmitarbeiter Lehrgänge besuchten, wie die Bäume zu behandeln sind. Der Markt Mantel sei bestrebt, jeden Baum zu erhalten.

Umgehung

AfD-Rat Hermann Schröder fragte nach dem Stand der Haidenaabbrücke, dem Festplatz und der Umgehungsstraße. Diese Fragen waren teilweise schon in der vorigen Sitzung beantwortet worden. In Sachen Umgehungsstraße gibt es seit der letzten Sitzung keine Neuigkeiten. Die Behörde ist sehr zuversichtlich, teilte Kammerer mit. Der Festplatz ist ja im neuen Bebauungsplan für das Baugebiet „an der Hüttener Straße“ enthalten, weiteres wird in der Januarsitzung besprochen.

Quelle: Der Neue Tag